In Peru kämpfen die Frauen nicht um die Quote, sondern um ihre Existenz. Alle zwei Tage wird hier eine Frau ermordet. Noch immer ist der Glaube weit verbreitet, dass Kinder und Frauen dem Mann gehören. Die Folgen dieses Machismo sind dramatisch.
So sah es 11.000 km weiter aus
Mein Blick in den Bildschirm
Zweimal war ich bereits für 6 Wochen in Ventanilla, um dort eine Fachkräfteschulung zur Täterarbeit/Gewaltberatung häusliche Gewalt durchzuführen. Mit einem 30 Seiten starken Manual haben wir die wichtigsten Inhalte der Täterarbeit, angelehnt an den Standards der Bundesarbeitsgemeinschaft Täterarbeit e.V., wie z.B. Gender, Kommunikation, Gewalt, Vatersein, Partnerschaft, Empathie, Opfererfahrungen, Notfallkoffer und Gefühle gelehrt und praktisch erprobt. Die Estacion Esperanza ist dabei unsere Kooperationspartnerin vor Ort und liegt mitten im Slum in Ventanilla, in dem 160 Familien leben. Nach unermüdlichen Kooperationsbemühungen und zig Vorträgen in Ministerien und Gemeinden ist es nun endlich soweit! Die Gruppenarbeit mit Männern kann beginnen. Es gibt noch drei Treffen, um die gemeinsame Arbeit von dem Centro de Salud und der Estacion Esperanza vorzubereiten, um dann die Gruppenarbeit zu starten.
Ich freue mich so sehr, dass das Team alles Erlernte umsetzen und die Täterarbeit als Gruppenprogramm ab dem 07.04.2024 nun durchführen kann! Ich möchte das gerne unterstützen wann und wie ich kann.
Und an meiner Vision ein Frauenhaus zu errichten dort in den Slums bleibe ich auch dran!
„No somos Invisibles“ – wir sind nicht unsichtbar!
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