…mit einer Anfrage um Unterstützung im Kampf gegen häusliche Gewalt von dem Hilfswerk „Estacion Esperanza“, die mitten in den Slums von Lima vielen Familien, Kindern und Jugendlichen Hoffnung, Freude und die Chance auf Bildung geben. Peru ist das Land in Lateinamerika, in denen Frauen und Kinder mit am stärksten von häuslicher Gewalt betroffen sind. Von der Menschenrechtskommission aus Ica in Peru wird geschätzt, dass landesweit jede achte bis neunte Frau von häuslicher Gewalt betroffen ist. Während der Covid-19-Pandemie hat sich die häusliche Gewalt nicht nur in Europa, sondern auch in Peru massiv verstärkt und in der Estacion Esperanza melden sich immer mehr Betroffene von häuslicher Gewalt. Diese Anfrage von der Estacion Esperanza, die mich über das mannebüro zürich erreichte, hat mich sehr gefreut. Bei diesem Auftrag würde ich meine Expertise mit kultursensibler Entwicklungshilfe verknüpfen können. Der Begriff „Entwicklungshilfe“ mutet etwas altbacken an, ich verstehe diesen Begriff von je her als „Hilfe zur Selbsthilfe“. Doch mehr zu meiner Haltung in der Arbeit später. Im März 2022 flog ich nach Lima. 12 Stunden Flug - und im Gepäck hatte ich den Auftrag, vor allem mein Knowhow in der Arbeit mit Tätern und Täterinnen häuslicher Gewalt weiterzugeben. Das Team in der Estacion Esperanza sollte befähigt werden, möglichst professionell mit gewaltausübenden Menschen vor Ort arbeiten zu können. Außerdem sollten weitere Fachkräfte geschult werden bzw: sollte ich weitere Fachkräfte schulen.. Flankierend sollten auch andere Möglichkeiten im Kampf gegen Häusliche Gewalt aufgegleist werden unter Evaluierung und Berücksichtigung der Gegebenheiten vor Ort.

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